Die Arbeit an der Serie Free Portraits hat Leo Kandl 1998 in Wien begonnen und danach in New York, Lemberg, London, Kiew, Teheran und in Moskau bis 2005 weitergeführt.
Die Protagonisten für die Bildreihen hat Leo Kandl in allen Städten mittels Zeitungsannoncen, in denen der Fotograf seine Fotografie angeboten hat, gefunden. Eine Ausnahme bildete Teheran, wo die Anzeigen in Innenräumen affichiert wurden.
Im Zeitraum zwischen 1998 und 2005 kam es so zu nahezu 150 Shootings, wobei ein Archiv von 11000 Negativen angelegt wurde. Die Modelle, welche sich unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatten, bekamen jeweils ihre Abzüge als eine Art Honorar. Im Gespräch mit Gerald Matt erzählt Leo Kandl von diesem speziellen Fotoprojekt.